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Bauen & Renovieren

Sportlicher Wettkampf um Nachhaltigkeit und Rekorde

Mit zwei Ereignissen der Superlative steht das Jahr 2012 ganz im Zeichen des Sports: Bei der Europameisterschaft treten in Polen und in der Ukraine 16 Mannschaften im Fußball gegeneinander an. Wenige Wochen später fällt in London der Startschuss zur größten Sportveranstaltung der Welt, den Olympischen Sommerspielen. Die britische Hauptstadt richtet als erste Metropole zum dritten Mal die Spiele nach 1908 und 1948 aus. Das Motto des Megaevents lautet Inspire a Generation. London hat sich die Abkehr von der Gigantomanie der Arenen und Bauwerke, wie sie bei der Sommerolympiade in Peking umgesetzt wurde, auf die Fahnen geschrieben. Nachhaltigkeit lautet das Leitmotiv von Olympia 2012, das in Sportstätten, Infrastruktur und städtebaulichen Konzepten vielgestaltig umgesetzt wurde. Werkstoff der Wahl war vielerorts Edelstahl Rostfrei mit Qualitätssiegel – ob in Arenen oder öffentlichen Verkehrsmitteln, bei den eingesetzten Sportgeräten oder auch bei der Zeit, die für die Besten im Sport bekanntlich Gold wert ist.

 

Alle vier Jahre treten Athleten aus der ganzen Welt bei den Olympischen Sommerspielen gegeneinander an und kämpfen 2012 in 26 verschiedenen Sportarten um Medaillen und Rekorde. London bietet dafür einen einzigartigen Mix aus weltweit bekannten Kultstätten des Sports wie Wembley oder Wimbledon und Stadien, die eine geänderte Ära des Stadionbaus einläuten. Temporäre Bauten oder Rückbau heißt das Gebot der Stunde, das ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit steht: So verwandeln sich glanzvolle Bühnen für die Helden des Sports nach den Spielen in bürgernahe Dauertrainingsplätze und Stadien oder werden kurzerhand ab- und woanders wieder aufgebaut. Bauliche Größe wird von vorneherein als vergänglich konzipiert und einem nachhaltigen Nutzungskonzept untergeordnet. Das neu gebaute Olympiastadion gilt hier als Paradebeispiel. Wo während der olympischen Spiele 80.000 Zuschauer eine emotionale Eröffnung und ein furioses Finale erleben, ist vielleicht schon bald eine alltagstaugliche Arena Heimat für einen Londoner Fußballverein mit maximal 50.000 Sitzplätzen oder ein Leichtathletikstadion für sogar nur 25.000 Besucher. Anwärter für die Nachnutzung gibt es viele und die Architektur des Stadions hält alle Möglichkeiten der maßgeschneiderten Verkleinerung offen. Rückbau als Richtlinie, die selbst vor internationalen Stararchitekten wie Zaha Hadid nicht Halt macht. Deren spektakulärer Bau der olympischen Schwimmhalle, dem Aquatics Centre, entfaltet nach Olympia ohne die seitlichen Turnieranbauten für Schwimmer und Turmspringer seine eigentliche Schönheit. Das wellenförmige Dach zählt bereits jetzt zu den Hauptsehenswürdigkeiten im Olympiapark. Nicht minder attraktiv ist das 6.000 Zuschauer fassende Velodrom für Bahnradwettkämpfe, dessen futuristische Form den Radsport widerspiegelt und in seinem Inneren packende Rennen von jedem Platz aus erlebbar macht.

Olympische Sommerspiele als Sprungbrett

Bereits im Jahr 2005 begannen in London die Vorbereitungen, um die dritten olympischen Sommerspiele als Sprungbrett zur Sanierung und Entwicklung des ehemals verrufenen Ostteils der Stadt zu nutzen. So entstand im East End ein Park mit Sportstätten, Wasserwegen und Sehenswürdigkeiten der Extraklasse. Auch 30 neue Brücken wurden ins Leben gerufen, darunter eine wahrhaft magische Meile, die das Olympiastadion mit dem Aquatics Centre verbindet. Ihre besondere Wirkung entsteht durch einen weitläufig gezackten Belag aus hochglanzpoliertem Edelstahlblech, der wie ein anmutiges Abbild des Flusses Lea wirkt. In den Boden eingelassene Strahler verwandeln die großformatige spiegelnde Fläche in einen bunt getupften Lichtteppich in den Farben der olympischen Ringe.

Neben solch poetischen Bildern sorgt die verkehrsmäßige Erschließung mit eigenem Bahnhof, neuen S-Bahn-Linien mit modernen Zügen und die Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum für die gewünschte Nachhaltigkeit der Stadtteilentwicklung. Die Hochhäuser, in denen die Sportler während der Spiele wohnen, werden anschließend zu schickem Wohnraum für Londoner Bürger umgerüstet. Glänzend aufgestellt ist dafür nicht nur die Ausstattung der Tube, wie die Londoner ihre U-Bahn liebevoll nennen. Drehkreuze, Kassenautomaten oder Wandverkleidungen aus Edelstahl Rostfrei verleihen S- und U-Bahnen ein zunehmend zeitgemäßes Gesicht. Im Zentrum stehen hier der neue Olympiabahnhof Stratford und Shuttlezüge mit dem Namen Olympic Javelin (Olympischer Speer) auf der Schnellfahrstrecke High Speed One. Auch die Wettkampfstätten sind ohne Edelstahl Rostfrei nicht denkbar. Ob als dekorative Außenhaut wie am legendären Wembleystadion, als Entwässerungssysteme am neuen Olympiastadion, in Fahrstuhlkabinen, als Absturzsicherungen und Geländer in Treppenhäusern, zur Befestigung der spektakulären Dachkonstruktionen oder im technischen Innenausbau von der Küchenausstattung bis zu den Sanitäranlagen – nichtrostender Stahl hat mit optischer Leichtigkeit und bewährter Robustheit überall bei der Olympiade gewichtige Argumente für seinen Einsatz. In London war dies neben der außergewöhnlichen Ästhetik und Wirtschaftlichkeit auch die nahezu vollständige Wiederverwertbarkeit des Edelstahls ohne Qualitätseinbuße am Ende der Lebenszeit. Diese vorbildliche Energiebilanz überzeugte vor allem im Vergleich mit anderen Baustoffen im Rahmen des anspruchsvollen Nachhaltigkeitskonzeptes.

Die hohe Kunst der Zeitmessung

Nach jahrelangem Training schlägt für die Athleten bei den Olympischen Spielen die Stunde der Wahrheit: 17 Tage lang messen sich 10.500 Sportler aus über 200 Ländern im globalen Wettbewerb. Über Sieg oder Niederlage entscheiden Bruchteile von Sekunden. Entsprechend groß sind Bedeutung und Verantwortung der Zeitmessung. Seit 80 Jahren haben sich namhafte Uhrenhersteller dem Sport verschrieben und perfektionieren das sogenannte Datahandling immer weiter. Bis 1932 ermittelten die Schiedsrichter bei den einzelnen Wettkämpfen Sieger und Rekorde mit ihren eigenen Uhren. Erstmals wurden die Zeiten bei den olympischen Spielen 1932 in Los Angeles systematisch erfasst. Ein renommierter Schweizer Uhrenhersteller stellte dafür 30 hochwertige Chronographen nebst Uhrmacher zur Verfügung.  Jeden Abend wurden die kostbaren Zeitmesser auf unverändert hohe Ganggenauigkeit überprüft. Damit hatte Präzision bei der olympischen Zeitmessung Einzug gehalten und wurde fortan immer weiter entwickelt. Bei den olympischen Spielen 1948 waren erstmals auch Startpistole und Zielfilmkamera bei den Leichtathletikwettkämpfen im Einsatz. Heute reisen die zeitnehmenden Firmen mit mehreren hundert Tonnen Ausrüstung an, denn längst zählt nicht mehr nur, wer als erster die Ziellinie überquert. Entscheidend ist die Gesamtperformance, zu der die Reaktionsgeschwindigkeit am Start entscheidend beiträgt. Hoch empfindliche Startblöcke, die auf Gleisen montiert sind, messen den Druck, der beim Start durch das Abstoßen der Athleten von den Blöcken entsteht. Dabei gilt eine Zehntelsekunde als Mindestreaktionszeit. Starten sie früher, werden sie als Fehlstarter disqualifiziert, kommen sie schlecht weg, können sie dies auch mit der schnellsten Laufzeit kaum noch kompensieren. Mit einer Genauigkeit von 1/1000 Sekunden werden die verschiedenen Zeiten gemessen, die die Gesamtwertung ergeben und damit über Medaillenträume oder Tränen entscheiden. Die aus dieser Verantwortung resultierende Aura maximaler Präzision, Sportlichkeit und Exklusivität nutzen die Uhrenhersteller, indem sie dieses Image in sportiven Chronographen umsetzen, die Uhrenfreunde in aller Welt in ihren Bann ziehen. Schon seit den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts prägt Edelstahl Rostfrei den Charakter dieser begehrten Chronometer. Edel glänzende oder matt schimmernde Armbänder und Gehäuse aus Edelstahl sind heute der Inbegriff sportlicher Uhren. Unverwüstlich und ausdrucksstark unterstreicht der hochwertige Werkstoff den noblen Hightech-Anspruch der Zeitmesser. Bei den Olympischen Spielen in London wurde dieser Gedanke ein Jahr vor Eröffnung des Großevents konsequent weiter gedacht. So enthüllte das Organisationskomitee auf dem Trafalgar Square eine 6,5 Meter hohe Countdown-Uhr aus nichtrostendem Stahl. Bis zur feierlichen Eröffnung der 30. Olympischen Sommerspiele am 27. Juli 2012 zählt sie Sekunden, Minuten, Stunden und Tage öffentlichkeitswirksam herunter. Als Wahrzeichen des Wettkampfes trägt sie so zur wachsenden Vorfreude der Londoner Bürger und hunderttausender Olympia-Touristen bei.

Zeit als übergeordnete Disziplin

Bei Olympia heißt es für die Athleten in London: „Höher, schneller, weiter!“ Wo die Sekunde zählt, ist der Hightech-Werkstoff Edelstahl Rostfrei nicht weit. Sein ganzes Können spielt er jedoch über Generationen aus. London setzt bei der Olympiade auf Nachhaltigkeit: erfolgreiche Stadtteilsanierung und Integration, Sportstättenplanung mit Augenmaß und Mut zur neuen Nutzung auch an anderen Orten. Die Rekorde der weltweit besten Sportler repräsentieren die Bedeutung des Moments, der täglich erfahrbare Gewinn an Lebensqualität in der Stadt an der Themse – nicht zuletzt durch die unvergängliche Schönheit von Edelstahlausstattungen – macht die Olympiade tatsächlich unvergänglich. Für die anwendungsbezogen optimale Materialwahl und sachgerechte Verarbeitung steht auch in London das international geschützte Markenzeichen Edelstahl Rostfrei.

 

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