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Bauen & Renovieren

Staat bringt Heizungsmodernisierung auf Touren

Deutschlands Heizungen sind mit einem Durchschnittsalter von knapp 17 Jahren technisch nicht mehr auf der Höhe. 36 Prozent der Anlagen sind (Stand 2014) sogar älter als 20 Jahre. Altersbedingt geht ein Großteil der erzeugten Wärme ungenutzt durch den Schornstein. Unnötig hohe Energiekosten und klimaschädliche CO2-Emissionen sind die Folge. Wer seine Heizung kosten-, wärme- und umwelttechnisch auf den neuesten Stand bringen will, profitiert seit dem 1. August 2016 von zwei besonders attraktiven Förderprogrammen der Bundesregierung. Ob zur Optimierung alter Heizungsanlagen durch hocheffiziente Pumpen für Heizung und Warmwasser, hydraulischen Abgleich und begleitende Maßnahmen oder zum Einbau von stationären Brennstoffzellen-Heizungen: Bis zu 30 Prozent Zuschuss von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) machen diese Modernisierungsmaßnahmen auch mit Blick auf die Kosten so reizvoll wie nie zuvor. Eine entscheidende Rolle in ebenso effizienten wie umweltfreundlichen Heizungsanlagen spielt Edelstahl Rostfrei mit Qualitätssiegel. Denn der korrosions- und temperaturbeständige Werkstoff bedeutet an vielen Stellen im Heizungssystem unverzichtbare Sicherheit. Zudem stehen seine jahrzehntelange, wartungsfreie Lebensdauer und hundertprozentige Recyclingfähigkeit für günstige Lebenszykluskosten und ökologische Nachhaltigkeit.

Bis zum Jahr 2020 sollen jedes Jahr zwei Millionen Pumpen ausgetauscht und zusätzlich 200.000 Heizungsanlagen durch hydraulischen Abgleich optimiert werden. Die Bundesregierung will mit der Förderung dieser Maßnahmen den Energieverbrauch in deutschen Haushalten deutlich senken und so bis zu 1,8 Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermeiden. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, sollen Millionen Gebäudeeigentümer mit staatlicher Hilfe ihre Heizungssysteme erneuern. Deshalb wurden die beiden neuen Förderprogramme auch als Kombilösung ausgelegt. Wer seine Heizungsanlage vor mehr als zwei Jahren installiert hat, erfüllt bereits eine der wichtigsten Voraussetzungen, um den prall gefüllten Fördertopf der Bundesregierung zu nutzen. Der erste Blick des Heizungsfachmanns sollte dann den Umwälzpumpen für Heizung und Warmwasser gelten. Sie sorgen dafür, dass die Wohnung warm bleibt und in Küche und Bad jederzeit warmes Wasser zur Verfügung steht. 25 Millionen dieser Pumpen sind in Deutschland im Einsatz, etwa jede zweite von ihnen ist ein Stromfresser. Denn nicht regelbare Pumpen fahren auch bei geschlossenen Thermostatventilen Dauerlast und verbrauchen dadurch bis zu 80 Prozent zu viel Strom. Je nach Größe der Heizung und Pumpe kommen dafür in einem Einfamilienhaus schnell 100 bis 150 Euro an unnötigen Stromkosten zustande. Die Investitionskosten für Kauf und Einbau einer neuen Pumpe betragen jedoch nur wenige hundert Euro. Binnen weniger Jahre machen sich also hocheffiziente, elektronisch gesteuerte Heizungspumpen bezahlt. Modelle aus Edelstahl Rostfrei mit Qualitätssiegel bieten jahrzehntelangen Schutz gegen Korrosion in häuslichen Warmwassersystemen und Heizungsanlagen. In die Umwälzpumpe integrierte Elektronik ermöglicht zudem eine kompakte Bauweise, sodass auch bei wenig vorhandenem Platz eine einfache Installation möglich ist. Dank des Förderprogramms der Bundesregierung kommen Gebäudeeigentümer besonders günstig in den Genuss dieser Vorteile. Denn wer sich für eine Hocheffizienzpumpe mit einem Energieeffizienz-Index von ≤ 0,20 entscheidet, erhält einen Zuschuss von 30 Prozent zu Kaufpreis, Montage und Durchführung eines hydraulischen Abgleichs. Auch für die Optimierung der Heizung eventuell notwendige zusätzliche Komponenten wie voreinstellbare Thermostatventile, Einzelraumtemperaturregler oder Pufferspeicher sind förderfähig.

Wohlige Wärme in allen Räumen

Wenn neben zu hohen Energiekosten auch die Wohnraumtemperatur zu wünschen übrig lässt und Fließgeräusche den Aufenthaltskomfort beeinträchtigen, liegt der Grund meistens in zu hohem Differenzdruck in der Heizung. Hier setzt die Wirkung des hydraulischen Abgleichs an, der durch moderne Regelarmaturen alle Heizkörper mit der optimalen Menge an Heizwasser versorgt. Dadurch strahlen sie – unabhängig von ihrer Lage im Haus – überall die tatsächlich benötigte Wärme aus. Auch bei Fußbodenheizungen ist dieser Abgleich sinnvoll. Auf Basis einer Bestandsaufnahme, wo sich die Heizkörper im Haus befinden und welche Art von Thermostaten und Umwälzpumpe vorhanden sind, bestimmt der Experte die optimalen Einstellwerte für Heizwassermenge, Heizkurve sowie den benötigten Druck der Umwälzpumpe und stellt die Anlage entsprechend ein. Zu den Kosten für diesen vom Fachmann durchgeführten und zertifizierten hydraulischen Abgleich erhalten Hauseigentümer ebenfalls 30 Prozent Zuschuss. Eine Liste der förderfähigen Pumpen und Details zu den Rahmenbedingungen des Förderverfahrens sind auf der BAFA-Internetseite (www.bafa.de) zu finden.

Von der Raumfahrt in den Heizungskeller

In der Raumfahrt sind Brennstoffzellen schon lange im Einsatz. Jetzt forciert die Bundesregierung die Nutzung dieser hocheffizienten Energiequelle auch für den privaten Wohnungsbau. Mit dem KfW-Programm Nr. 433 Energieeffizient Bauen und Sanieren – Zuschuss Brennstoffzelle wird der Einbau einer stationären Brennstoffzellen-Heizung, die eine elektrische Leistung von 0,25 bis 5 Kilowatt aufweist und zur Wärme- und Stromversorgung des Gebäudes eingesetzt wird, mit bis zu 40 Prozent bezuschusst. Dieser Heizungstyp produziert nahezu geräuschlos neben Wärme auch Strom für den Eigenbedarf. Dafür wandelt ein vorgeschalteter, sogenannter Reformer Erdgas in Wasserstoff um. Durch Reaktion mit dem Sauerstoff aus der Luft wird er zum Energielieferanten für Strom und Wärme. Ein Wärmetauscher aus Edelstahl Rostfrei wandelt diese entstehende Energie nahezu verlustfrei in Wärme um. An besonders kalten Tagen oder bei außergewöhnlich hohem Warmwasserbedarf schaltet sich ein integrierter Brennwertkessel automatisch hinzu. Um dem sauren Kondensat der Gas-Brennwertheizung dauerhaft zu widerstehen, ist auch hier Edelstahl Rostfrei unverzichtbar. Wärmetauscher aus diesem Werkstoff gewährleisten Energieeffizienz und Betriebssicherheit durch besonders wirksame Wärmeübertragung und optimale Kondensation. Zudem lässt die glatte Oberfläche des Wärmetauschers aus nichtrostendem Stahl das Kondenswasser einfach abfließen und verstärkt so den Selbstreinigungseffekt. Die Anlage verschmutzt kaum und arbeitet mit minimalem Wartungsaufwand dauerhaft stabil. Außerdem kompensiert die werkstoffbedingte, deutlich längere Lebensdauer die etwas höheren Anschaffungskosten.

Da Brennstoffzellen-Heizungen nur aus wenigen mechanischen Komponenten bestehen, sind sie ausgesprochen robust, langlebig und wartungsarm. Die kompakten Systeme aus Brennstoffzelle und Brennwertkessel sind nicht nur technisch optimal aufeinander abgestimmt, sondern überzeugen auch durch ihren geringen Platzbedarf. Die Förderung für eine Brennstoffzellen-Heizung kann sowohl für Neubauten als auch für eine energetische Sanierung in Anspruch genommen werden. Ein fester Grundzuschuss in Höhe von 5.700 Euro wird je angefangener 100 Watt elektrische Leistung um 450 Euro aufgestockt. Wer außerdem bei Heizkreisverteiler, Rohrverbindungen, Wandanschlüssen, Temperaturfühlern, Ventilgehäuse und Thermostaten auf Nummer sicher gehen will, sollte auch bei diesen Komponenten auf bewährte Bauteile aus Edelstahl Rostfrei zurückgreifen.

Unverzichtbarer Expertenrat

Erfolgsfaktor einer Heizungsmodernisierung ist in jedem Fall fachkundige Beratung, damit die staatlichen Fördermittel fließen und Hauseigentümer langfristig von der Investition profitieren. Vom Ministerium anerkannte Energieeffizienz-Experten beraten zu Auslegung und Einbau des geeigneten Systems und prüfen die Förderfähigkeit. Das international geschützte Markenzeichen Edelstahl Rostfrei bietet die Gewähr einer anwendungsbezogen optimalen Werkstoffwahl und sachgerechten Be- oder Verarbeitung. Deshalb sind Heizungsfachbetriebe und Produkte mit dem Markenzeichen immer eine gute Wahl. Alle notwendigen, rechtsverbindlichen Informationen rund um Fördervoraussetzungen und Beantragung sowie Expertenlisten finden Interessenten auf der Internetseite der KfW (www.kfw.de/433) und der BAFA (www.bafa.de)

 

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