© Malajscy, AdobeStock

Technik

Gut geschützt: Tresore für daheim

Doppelt hält besser: Der beste Schutz vor Einbrechern sind gut gesicherte Türen und Fenster. Wenn die ungebetenen Gäste aber dennoch ins Haus gelangt sind, sollte man ihnen Wertsachen nicht auf dem Silbertablett servieren.

Wohl dem, der dann einen Tresor sein Eigen nennen kann: Er erschwert den schnellen Zugriff auf Bargeld, Schmuck oder auch wichtige Unterlagen. Hochwertige und fachgerecht eingebaute Tresore schützen zudem nicht nur vor Langfingern, sondern auch vor Verlust durch Feuer. Insbesondere Gegenstände von emotionaler Bedeutung oder nur mit großem Aufwand wiederzubeschaffende Dokumente sind von unbezahlbarem Wert. Deshalb ist Vorsicht geboten bei billigen Tresormodellen oder Käufen im Internet: Sicherheit hat immer ihren Preis. Ohnehin zahlen Versicherungen bei Verlust von Bargeld oder Schmuck nur dann, wenn ein Tresor den aktuellen Normen entspricht und fachgerecht eingebaut wurde.

Ob Wand-, Möbel- oder Standtresor hängt vom verfügbaren Platz, von Größe und Wert der zu schützenden Dinge sowie von den baulichen Gegebenheiten ab. Ein Wandtresor erschwert Einbrechern das schnelle Auffinden von Wertsachen. Allerdings ist die notwendige Einbautiefe für einen bündigen Einbau in die Wand außer bei einem Neubau mit umfassenden Baumaßnahmen verbunden. Die Aussparung muss eine Ummantelung des Tresors an allen Seiten mit mindestens zehn Zentimetern Beton ermöglichen. Zudem sollte der Tresor nicht in einer Außenwand montiert werden, um das Entstehen von Wärmebrücken oder Schäden an der Isolation zu verhindern. Eine stabile Verankerung mit Schwerlastdübeln ist außerdem zwingend erforderlich. Dafür dürfen auch keine zusätzlichen Bohrungen in den Tresor eingebracht werden, da sonst der Versicherungsschutz erlischt. Gleiches gilt für Standtresore, die fest im Boden verankert werden müssen. Ein Möbeltresor ist eine oftmals gewählte Alternative, da er unauffällig in einen Schrank eingebaut werden kann. Allerdings bietet er in der Regel weniger Schutz als ein Wand- oder Standtresor.

Das Plus an Sicherheit

Wichtig sind bei all diesen Tresorarten eine stabile Konstruktion und massive Verarbeitung. Wand- und Türstärken von mindestens 6,5 Zentimetern Stahl verhindern das Aufschneiden mit einem Trennschneider, der in der Regel eine geringere Einstichtiefe hat. Modelle mit einer Panzerung aus Edelstahl Rostfrei sind überdies immer eine gute Wahl. Sie verhindern den erfolgreichen Einsatz von Einbruchswerkzeugen wie Brennschneider und machen Bohrer oder Trennscheiben aus dem Heimwerkerbereich schnell wirkungslos. Außerdem gilt: Je schwerer, desto besser, denn hohes Gewicht schützt vor Wegtragen.

Wertvolle Orientierung zum Widerstandsgrad gegen Einbruch und Feuer bieten anerkannte Prüfsiegel, die Prüfungen nach den Richtlinien der deutschen Versicherungswirtschaft (VdS) und europäischen Normen wie der EN 1143-1 dokumentieren. Das international anerkannte Qualitätssiegel Edelstahl Rostfrei steht überdies für fachgerechte Materialauswahl bei den Edelstahlkomponenten. Tresore der VdS-Klassen 0 und 1 sind im Privatbereich oftmals ausreichend, da sie Schutz gegen typische Einbruchswerkzeuge und kurze Einbruchsversuche bieten. Die VdS-Klassen 2 und 3 halten Einbrechern länger Stand und ermöglichen deshalb einen höheren Versicherungsschutz. Höchste Sicherheit bieten die VdS-Klassen 4 und 5. Tresore dieser Sicherheitsstufe leisten robusten Widerstand gegen mechanische und thermische Aufbruchsversuche. Dazu tragen auch schwer schweißbare Edelstahllegierungen in Tür und Rückwand bei.

Jeder Tresor ist allerdings nur so sicher wie sein Schloss. Deshalb sollte man auch bei Schlössern auf eine eigene VdS-Zertifizierung achten. Niedrigpreisige Tresore haben diese separate Zertifizierung in der Regel nicht. Ob man sich für ein Doppelbartschloss, ein Zahlenschloss – elektronisch oder mechanisch – oder ein Kombinationsschloss entscheidet, hängt vom bevorzugten Handling und natürlich auch vom Tresorpreis ab. Modelle mit einem Doppelbartschloss sind in der Anschaffung meistens günstiger. Nachteil ist allerdings das charakteristische Aussehen des Schlüssels. Jeder der ihn findet – und dafür haben Einbrecher erfahrungsgemäß ein gutes Händchen – kann den Tresor damit öffnen. Die Devise lautet deshalb: Augen auf beim Tresorkauf! Qualifizierte Fachbetriebe bieten die notwendige ausführliche Beratung und mit bedarfsgerecht zertifizierten Modellen die Gewähr, dass Wertsachen vor Diebstahl und Verlust durch Feuer gut geschützt sind.


Pressekontakt
impetus.PR
Ursula Herrling-Tusch
Vaalser Str. 259
D-52074 Aachen
Telefon: +49 (0) 241/189 25-10
Telefax: +49 (0) 241/189 25-29
E-Mail: herrling-tusch@impetus-pr.de
Internet: www.impetus-pr.de