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Bauen & Renovieren

Fassaden und Wände bringen Natur in die City

Kaum Grün, viel Glas und Beton: Uniformität und Tristesse werden weltweit in immer mehr Städten zum prägenden Merkmal. Vor allem in Megastädten sind Parks Mangelware, freie Flächen weichen renditestarken Hochhausbauten. Natur in der Stadt wird zur globalen Zukunftsaufgabe – als entscheidender Faktor für Lebens- und Aufenthaltsqualität und um den fortschreitenden Klimawandel zu bremsen. Architekten, Stadtplaner und Interior Designer nutzen Naturelemente als kreativen Baustoff: Stadtbegrünung und Indoor-Landscaping setzen nicht nur Farbakzente, sondern geben Antworten auf ökologische Herausforderungen. Eine zentrale Rolle für Passform und Tragekomfort der grünen Kleider spielt Edelstahl Rostfrei mit Qualitätssiegel.

Rund 50 Prozent der Weltbevölkerung leben aktuell in der Stadt, im Jahr 2050 werden es nach Schätzung der Vereinten Nationen fast 70 Prozent sein. In hochentwickelten Ländern wie Deutschland lebten schon 2012 knapp 75 Prozent der Menschen in Städten. Anders in den sogenannten BRICS-Staaten: In Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika wachsen Megacitys wie Pilze aus dem Boden. Shanghai führt die Liste mit fast 25 Millionen Einwohnern an, gefolgt von Städten wie Peking (21,7 Mio.), Istanbul (15 Mio.), Lagos (14,2 Mio.), Moskau (13,2 Mio.), Mumbai (12,4 Mio.), São Paolo (12 Mio.) oder Lima (10,9 Mio.). Wirtschaftliche Entwicklung geht einher mit Urbanisierung. Aber auch in westlichen Metropolen wie London (8,7 Mio.) oder New York (8,5 Mio.) sind bebaubare Flächen begehrtes Gut. Um dem Anspruch nach nachhaltigen Wohn-, Arbeits- und Lebensformen gerecht zu werden, gewinnen natürliche Elemente in Planung und Ausführung der Gebäude überall an Bedeutung. Zukunftsweisende Bauten vereinen Hotels, Wohnungen, Büros und Geschäfte in einem Gebäude. Diese Mixed-Use-Architektur räumt auch der Natur vielfältigen Raum ein. Virtuos komponierte Landschaften aus Bäumen, Sträuchern und Grünpflanzen zeigen, dass die pflanzliche Vielfalt an Formen, Farben und Strukturen optisch wie funktional anderen architektonischen Fassaden- und Wandgestaltungen nicht nur wortwörtlich gewachsen, sondern sogar überlegen ist. Die Natur macht es vor: Bäume und Blumen wachsen aus Felsspalten, Moos und Farne finden überall Halt. Im Norden Mailands schuf der Architekt Stefano Boeri in einem trostlosen Neuviertel zwei Wohntürme mit schubladenartig herausragenden Terrassen und Balkonen. Diese ließ er mit 800 Bäumen und 20.000 Sträuchern bepflanzen, sodass die Bewohner auch im 20. Stock den Blick ins Grüne genießen. Vorreiter dieser Idee war der französische Botaniker Patrick Blanc, der schon vor 30 Jahren begann, öffentliche Gebäude oder Tunneleinfahrten zu begrünen. Jean Nouvel gestaltete mit den One Central Park Türmen in Sydney kombinierte Wohn- und Geschäftshäuser, deren Wände in 110 Meter Höhe umlaufend durch Patrick Blanc begrünt wurden. Aktuell macht das von Christoph Ingenhoven entworfene Marina One Singapur mit über 400.000 Quadratmetern Büro-, Wohn- und Geschäftsflächen und einem 37.000 Quadratmeter großen Green Heart Furore. Je zwei Büro- und Wohnhäuser umschließen diese sich über mehrere Stockwerke erstreckende dreidimensionale Oase: Über 350 Baum-, Strauch- und Palmenarten machen das Miteinander von Architektur und Natur in derart verdichteten Strukturen wegweisend.

Immer an der Wand lang

Mit Pflanzen, Vögeln, Insekten oder Fledermäusen, die sich nach und nach in diesen botanischen Flächen niederlassen, kehrt die Natur zurück in das Leben der Stadt. Auch im deutlich kleineren Maßstab weicht urbane Tristesse dieser lebendigen Stadtgestaltung. Durch Fassadenbegrünung geben Parkhäuser, Fußgängerbrücken oder Mehrfamilienhäuser der Natur bebaute Fläche effektiv und kostengünstig zurück. Dabei beantworten die Pflanzenkleider nicht nur die Forderung nach emotional ansprechender Lebensqualität, sondern leisten als natürlicher Dämmstoff und Filter einen wichtigen Beitrag für ein besseres Mikroklima. Sie produzieren Sauerstoff, binden Feinstaub und filtern Schadstoffe von Autoabgasen aus der Luft. Das von ihnen gespeicherte Wasser wird durch die Blätter wieder abgegeben, sodass die dabei entstehende Verdunstungskälte im Sommer zur Abkühlung beiträgt. Die Pflanzen absorbieren Schall und reduzieren so die Lärmbelastung im Stadtraum um über fünf Dezibel. Als Sicht- und Sonnenschutz gewährleisten sie Aufenthaltskomfort und Privatsphäre. Nicht zuletzt sind sie für Bewohner und Eigentümer durch erhebliche Energieeinsparungen bares Geld wert: Im Sommer nehmen sie die Wärme der Sonnenstrahlung auf, im Winter schützen sie die Gebäude vor Auskühlung durch Wind.

Sicherer Halt

Neben der geeigneten Pflanzenwahl tragen auf die spezifischen Anforderungen abgestimmte Rankhilfen und Pflanzgefäße zum Gelingen einer nachhaltigen Fassadenbegrünung bei. Die angebotene Variantenvielfalt an Pflanzgerüsten gibt Planern großen Gestaltungsfreiraum. Entscheidend ist, dass die gewählten Gerüste, Netze oder Gefäße wartungsfreie, langlebige Konstruktionen sind und die gebotene Stabilität bieten. Seile, Gitter oder Kassetten aus Edelstahl Rostfrei mit Qualitätssiegel erfüllen diese Vorgaben durch hohe Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit. Vielfach übernehmen diese Multitalente auch die Aufgabe als Absturzsicherung. Filigrane Netze aus nichtrostendem Stahl werten trostlose Fassaden durch ihre optische Leichtigkeit auf und folgen jeder Geometrie. So lassen sich auch dreidimensionale Gestaltungen realisieren. Als Geländer an umlaufenden Laubengängen oder als Sichtschutz zwischen den einzelnen Balkonen tragen Rankhilfen zugleich zu Sicherheit und Privatsphäre bei. Waagerecht mit einem Spannschloss gestraffte Drahtseile aus Edelstahl unterstreichen durch ihre lineare Optik die reduzierte Formensprache von Gebäuden und bieten Kletterrosen bis in sechs Meter Höhe eleganten Halt. Senkrecht verspannte, drei Millimeter dicke Edelstahlseile verleihen Fluchttreppen einen Schleier aus Kletterpflanzen wie Blauregen, der bis zu 15 Meter hoch wächst. Werden zusätzlich waagerechte Seile in entsprechendem Abstand eingezogen, entsteht ein Gitter, das auch Pflanzen wie Clematis Halt gibt und obendrein als Absturzsicherung dient. Quadratische Profile setzen bewusste optische Akzente und bieten sogar pflanzlichen Schwergewichten zuverlässige Kletterhilfe. Hier können auch Pflanzkästen aus Edelstahl Rostfrei eingehängt werden. Ihre metallisch schimmernde Oberfläche reflektiert Pflanzen und Umgebung. Bepflanzte Edelstahlkassetten mit entsprechender Unterkonstruktion oder Netzkonstruktionen aus Edelstahlseilen, die mit Abstandshaltern zur Wand verspannt sind, bilden vollwertige hinterlüftete Fassaden. Schrauben und Verankerungen aus Edelstahl Rostfrei gewährleisten dauerhaft sicheren Halt, sodass die grüne Wand jedem Wetter zuverlässig standhält. Bei den statischen Berechnungen aller Konstruktionen gilt es deshalb, neben dem zunehmend größeren Eigengewicht der Pflanzen auch die Windlasten zu berücksichtigen. Um auf Nummer sicher zu gehen, lassen Planer bei Großbauten wie der 110 Meter hohen grünen Fassade am One Central Park in Sydney die Pflanzenkonstruktion im Windkanal testen, ob sie lokalen Windstärken mit bis zu 160 km/h standhält.

Lebende Gemälde

Doch nicht nur außen geht es für Pflanzen an der Wand lang. Die zu vertikalen Miniaturgärten umfunktionierten Mauerblümchen erobern auch den Innenbereich. Überall – ob im privaten Wohnraum, in öffentlichen Gebäuden wie Museen, Banken, Hotels, Restaurants oder auch in Open-Space-Bürolandschaften – bereichern sie die Räume. Als Pflanzenbild oder auch als komplett begrünte Wand holen sie die Natur ins Haus. Im Großraumbüro dienen sie als Sichtschutz oder grüne Raumteiler zur Abtrennung unterschiedlicher Bereiche. Die greifbare Natur mit Nähe zu üppiger Pflanzenwelt sorgt für Wohlfühlatmosphäre und wirkt zugleich entspannend. Diese Wirkung paaren sie mit raffinierter Optik und unterstreichen augenfällig das für Unternehmen wichtige Image nachhaltigen Engagements. Handwerklich aus Edelstahl gefertigte Trägerkonstruktionen und Pflanzkästen mit patentierter Wasserführung versorgen die Pflanzen regelmäßig mit Wasser und Nährstoffen. Bildähnliche Fertigmodule aus Edelstahl Rostfrei mit integriertem Wasserspeicher und computergesteuertem Abgabesystem sind schnell montiert. Auch hier werden vorkultivierte Pflanzen dicht an dicht als Hydrokultur oder in Substrat gesetzt, sodass bei der Installation das Bild vollständig begrünt ist. Vom Farnteppich im Besprechungsraum bis zur Kräuterwand in der Küche: Grüne Wände verbessern Raumakustik und -klima, beugen durch Feuchtigkeitsabgabe trockener Heizungsluft vor, absorbieren Schadstoffe wie flüchtige organische Verbindungen (VOC) der Luft und erhöhen den Sauerstoffgehalt im Raum. Großflächige Installationen setzen auf ein Wasserreservoir in Wand oder Boden mit Wasseranschluss. Voraussetzung ist bei allen Indoor-Gardening-Lösungen jedoch eine wasserdichte Dämmschicht zwischen Wand und Hängesystem, um Schimmelbildung zu vermeiden. Korrosionsbeständige Kassetten und Trägerkonstruktionen aus Edelstahl Rostfrei mit passenden Rohrleitungen zur Bewässerung sind die Gewähr für langjährig ungetrübte Freude an der grünen Pracht.

Ob innen oder außen: Mit Befestigungselementen, Pflanzkästen und Rankhilfen, die das international geschützte Markenzeichen Edelstahl Rostfrei tragen, sind Planer und Eigentümer immer im grünen Bereich. Dank sachgerechter Materialwahl und fachgerechter Verarbeitung sind die Elemente wartungsfrei und langlebig. Mit einer Bepflanzung in monochromen Grüntönen oder als grafische Arrangements in unterschiedlichen Wuchshöhen bringen sie gestalterische, gesundheitliche, wirtschaftliche und ökologische Aspekte in Einklang.

 

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